Was haben wir aus der Krise gelernt?
Spätestens am 16. März hat sich das Leben von uns allen geändert. Die Corona-Krise und die damit verbundenen Einschränkungen haben uns in einen sozialen Rückzug abseits von Arbeitsplatz, Cafés und Restaurants, geselligen Runden mit den Freunden und Fitnessstudios gezwungen – aber auch dazu, uns gezielt mit uns selbst auseinanderzusetzen.
Wochenlang zu Hause sitzen, abgeschirmt von Freunden und der Familie, im Home-Office – und dennoch gehen viele Menschen stärker und zufriedener aus der Krise heraus: Was im März 2020 in Österreich geschehen ist, damit hätte eigentlich keiner gerechnet. Leere Straßen, geschlossene Cafés und Geschäfte, praktisch kein Sozialleben. Genau diese Zeit des Rückzugs haben viele Menschen genützt: und zwar für sich selbst.
Es war eine Zeit, in der man sich einmal wirklich mit der eigenen Person auseinandersetzen musste. Viele Menschen haben nie so viel Zeit mit sich selbst verbracht. Das schafft einerseits ein Bewusstsein für die eigenen Schwierigkeiten, aber auch den Wunsch nach Selbstoptimierung. Genau für die blieb nun Zeit.
Viele von uns haben begonnen, selbst zu kochen und dabei genau auf die Zutaten zu achten. Statt eines schnellen Menüs im Büro gab es sorgfältig zubereitete Speisen. Diese bewusste Ernährung tut einfach gut, weil wir unsere Zellen mit wertvollen Lebensmitteln füttern.
Auch Bewegung stand für viele Menschen am Programm: Selten zuvor hat man dermaßen viele joggende Menschen gesehen. Wir haben bereits darüber berichtet, dass Ausdauer-sport wie regelmäßiges Laufen auch dem Alterungsprozess entgegenwirkt. Zudem trägt es insgesamt zu Entspannung und Wohlbefinden bei. Auch ein Sportprogramm daheim wurde für viele zur täglichen Routine: von einfachen Kraftübungen über Yoga und Pilates – es gibt so viele Möglichkeiten, den Körper daheim und auch alleine fit zu halten. Im Alltag hat es dafür vielen an Zeit gefehlt, nun konnte man sich endlich dem eigenen Körper widmen.
Ein weiterer Punkt war natürlich die Auseinandersetzung mit sich selbst. Auch Ruhe und Entspannung sowie mehr Schlaf fördern die Regeneration der Zellen, der Bausteine unseres Körpers. Ja, die Zellen brauchen ebenso eine Pause: Immerhin leisten sie unser Leben lang jeden Tag Höchstleistungen. Mit dem Älterwerden lässt diese Leistung selbstverständlich nach. Dem kann man einerseits mit Ruhe und ausreichend Schlaf, aber auch mit bewusster Ernährung sowie Nahrungsergänzungen entgegenwirken. Der psychische Zustand hat ebenfalls viel damit zu tun: Eine innere Balance, Zufriedenheit und Glücksmomente sind ein regelrechter Energieschub für unsere Zellen. Diese Zeit des sozialen Rückzugs haben viele dafür genützt, sich mental zu reinigen.
Und auch körperlich: Denn auch der Verzicht hat sich bei vielen Menschen positiv aus-gewirkt – weniger Stress, weniger ungesundes Essen, aber auch weniger Giftstoffe wie Alkohol und Nikotin. Oft wurden die Wochen fernab von Bars und Cafés als Zeit der Ent-schlackung genützt, was ebenfalls jeder einzelnen Körperzelle guttut. Ebenso verzichtet wurde auf Konsum: Da lediglich Supermärkte geöffnet waren, haben sich viele auf „das Wesentliche“ – und das sind eben Lebensmittel – konzentriert.
Caro, die wir für einen weiteren Blogartikel befragt haben, wurde in dieser Corona-Krise 40 Jahre alt. „Ein Geburtstag in Zeiten des Shutdowns hat auch Vorteile. Ich hatte keinen Stress, konnte in Ruhe etwas Gesundes kochen und war gezwungen, die Zeit ausschließlich mit meiner Familie zu verbringen – also mit den Menschen, die ich am meisten liebe“, erzählt sie. Sie möchte sich das auch jetzt beibehalten: ein Leben, das aufgrund von Reduktion voller ist.
„In der Krise habe ich überwiegend Kontakt zu Menschen gehalten, die mir am Herzen liegen. Ich habe begonnen, regelmäßig Sport zu betreiben, gesund gegessen, auf Alkohol verzichtet und täglich meditiert. Ich habe weniger konsumiert, dafür aber gezielt. In dem Fall war insgesamt weniger wirklich mehr“, ergänzt sie. Genau das können wir uns jetzt, wo langsam wieder Normalität eingekehrt, mitnehmen: Aus einer kritischen Phase können wir Gewinn ziehen, indem wir uns auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit konzentrieren und darauf achten, dass wir uns mit jeder Zelle wohlfühlen. Denn eines ist sicher: Fühlen sich unsere Zellen wohl, geht es uns insgesamt viel besser!”