Urlaub ade. Wie die entspannte Rückkehr in den Arbeitsalltag gelingt
Kommt das bekannt vor? Gerade liegt man noch am Strand und genießt einen kühlen Cocktail, da trifft es einen wie ein Blitz: ‚Ab Montag sitze ich wieder am Schreibtisch im Büro.‘ Die Gedanken an das überquellende E-Mail-Postfach und die sich stapelnden Projekte wollen nicht mehr weichen und damit ist der Urlaub eigentlich auch schon gelaufen. Aber so muss es nicht sein. Hier erfahrt Ihr, wie eine entspannte Rückkehr in den Arbeitsalltag gelingen kann.
„Post-Holiday-Syndrom“ wird das Stimmungstief nach dem Urlaub genannt. Ein fancy klingender Begriff, der überfüllte E-Mail-Posteingänge, dutzende Update-Meetings und allem voran den täglich klingelnden Wecker zusammenfasst. Klingt erst einmal so, als würde man nichts dagegen machen können. Das stimmt aber nicht! Mit ein bisschen Vorbereitung vor Ende des Urlaubs und Planung in der ersten Arbeitswoche lässt sich auch der Wiedereinstieg entspannt gestalten. Hier haben wir ein paar Tipps gesammelt, die dabei helfen können:
In der letzten Urlaubswoche:
Kehrt rechtzeitig zurück
Egal ob Surfen auf Bali, Roadtrip in Italien oder Corona-bedingter Badeurlaub in Kärnten – wichtig ist, rechtzeitig zurückzukehren und genügend Zeit für die Vorbereitung des ersten Arbeitstags einzuplanen. Sonntagabend am Flughafen landen und am Montagmorgen im Büro sein? Mag nach einer effizienten Planung klingen, ist jedoch mit sehr viel Stress verbunden. Dank Jetlag übermüdet und überreizt im Büro aufzukreuzen oder den ganzen Tag noch an den Wäscheberg zu denken, der zu Hause auf einen wartet, hilft nicht gerade beim entspannten Wiedereinstieg. So auch kein leerer Magen, weil man nicht einmal mehr Zeit hatte ein Frühstück einzukaufen. Es gilt also: Zeit einplanen und rechtzeitig zurückkommen!
Kommt in den FLOW
Ausschlafen! Einer der vielleicht größten Vorzüge des Urlaubs. Zumindest, wenn man keine Kleinkinder hat. Wenn allerdings zwei oder drei Wochen lang nie der Wecker klingelt, man auch die Nächte durchwacht und die Tage immer erst um 10 oder später starten, trifft einen das Weckerläuten um 6 Uhr am ersten Arbeitstag noch viel schlimmer. Um dem vorzubeugen, hilft es, den Schlafrhythmus bereits ein bis zwei Tage vorher umzustellen. Das heißt: Früher schlafen gehen und schon mal um 9 oder 8 aufstehen. Natürlich ist es auch von Person zu Person unterschiedlich, wie leicht die Umstellung gelingt. Hört also auf Eure Körper, um eine schlaflose Nacht und Augenringe am Morgen zu vermeiden.
In der ersten Arbeitswoche:
Neuer Start – neues Glück
Startet mit positiven Gedanken in die Arbeit und nehmt die frisch getankte Energie mit ins Büro. Ein neuer Anfang – auch nach dem Urlaub – kann neue Chancen und Möglichkeiten bedeuten. Überlegt Euch, was Ihr gerne umsetzten wollt. Eine neue Methode, um Euch zu organisieren? Ein neues Ziel, das Euch schon lange vor Augen schwebt? Oder einfach nur einmal die Woche die Mittagspause im Freien verbringen und frische Luft schnappen? Als zusätzlichen Motivation-Boost kann man sich auch noch ein Foto vom Urlaub mitnehmen und auf dem Schreibtisch platzieren. Sich die schönen Urlaubserlebnisse in Erinnerung zu rufen, wirkt wie eine sofort Entspannungskur.
Bleibt realistisch
Auch Rom wurde nicht an einem Tag erbaut. Der übermotivierte Kollege, mag zwar immer prahlen, dass er schon alle E-Mails am ersten Tag beantwortet hat, aber seien wir mal ehrlich: Entweder er hat das schon im Urlaub erledigt – wovon wir generell abraten! Urlaub ist und bleibt Urlaub. – oder er zählt zu den wenigen Glücklichen, die nur 10 Mails im Postfach vorfinden. Für den Rest von uns ist es völlig in Ordnung sich Zeit zu nehmen, um auf den neuesten Stand zu kommen. Man muss beziehungsweise kann am ersten Arbeitstag nicht alles aufholen. Nehmt Euch dafür Zeit. Blockiert gleich mal Euren Terminkalender an den ersten beiden Tagen, dann könnt Ihr Euch Euren Mails widmen ohne schlechtes Gewissen und Euch mit den Kollegen absprechen, was in Eurer Abwesenheit passiert ist.
Verschafft Euch einen Überblick
Auch wenn einen 200 Mails im Postfach erwarten, wurde sicher die Hälfte davon bereits von Kollegen bearbeitet. Unsere Empfehlung: Den Papierkorb von oben nach unten durcharbeiten. Dann kann man alles, was sich bereits erledigt hat, gleich aussortieren. Auch die „Prioritiy-Mail-Funktion“, die von vielen Firmen genutzt wird, um wichtige Mails zu markieren, kann hier helfen. Diese sollten zuerst angesehen und bearbeitet werden. Ansonsten gilt: eines nach dem anderen. Auch eine To-do-Liste kann hilfreich sein, um den Überblick zu bewahren.
Verbringt die Mittagspause mit Kollegen
Auch wenn viele Aufgaben warten, ist es wichtig sich eine Pause zu gönnen. Ein privates Update von den Kollegen in der Mittagspause, bei dem man auch gleich noch mal in Urlaubserinnerungen schwelgen kann, kommt da gerade recht. Dabei wird man praktischerweise auch gleich auf den neusten Stand gebracht und findet sich wieder im Team und der Abteilung ein. Und nach der kurzen Verschnaufpause wirkt der Tag gleich nicht so lange und man hat wieder Energie für den Nachmittag.
Tipps für die Zukunft:
Gestaltet die erste Arbeitswoche kurz
Muss es denn immer der Montag sein, an dem man zurück ins Büro kommt? Die Aussicht direkt wieder eine volle 5-Tage-Woche vor sich zu haben, ist meist nicht gerade erbaulich. Wer allerdings am Mittwoch oder Donnerstag zurückkommt, kann sich auf eine kurze erste Woche freuen. Man hat genug Zeit, die wichtigsten Aufgaben zu erledigen, weiß aber, dass das Wochenende schon wieder bald vor der Türe steht. Wer Urlaubstage sparen will, kann ja vor einem Feiertag auf Urlaub gehen. Der schont das Urlaubstagekonto und bietet trotzdem die Vorteile einer kurzen ersten Arbeitswoche.