Ab ins kühle Nass
Sport im Sommer mit Spaßfaktor! Statt einfach nur zur Abkühlung zu plantschen hat Andrea dieses Jahr Schwimmen zu ihrem sportlichen Ausgleich erklärt. Und damit hat sie vollkommen recht. Schwimmen tut gut und hält fit.
„Es ist mir fast peinlich zuzugeben, aber die Idee zu meinem Fit-Projekt hatte ich als ich mit meinen Kindern in der Corona-Zeit „Findet Nemo“ gesehen habe“, gesteht Andrea lachend auf unsere Frage, was sie zu ihrem Training im kühlen Nass motiviert hat. „Ich achte auf meine Gesundheit und war zu diesem Zeitpunkt gerade auf der Suche nach einem sportlichen Ausgleich, den ich – wenn nötig – schnell und effektiv im Alltag ausüben, aber auch gut mit meiner Familie vereinbaren kann.“
Eine Herausforderung, mit der sich viele konfrontiert sehen. Neben Job, Haushalt und Familie auch noch Sport im vollen Terminkalender unterzubringen, ist keine leichte Aufgabe. Dabei ist ein sportlicher Ausgleich wichtig, um unsere körperliche Agilität und geistige Mentalität stabil zu halten.
Andrea erzählt weiter: „Ich bin ein großer Fan vom Fisch Dori. Im Film beantwortet sie die Frage, was wir tun müssen, wenn wir deprimiert sind mit: ‚Einfach schwimmen. Einfach schwimmen. Einfach schwimmen, schwimmen, schwimmen!‘“ Wer die Szene kennt, hat jetzt sicher den restlichen Tag Doris Stimme im Ohr, so wie wir. Jedenfalls dachte sich die zweifache Mutter, warum eigentlich nicht? Sie fasste einen Plan: Sobald die Schwimmbäder wieder öffnen, geht es regelmäßig ins benachbarte Schwimmbad, um ein paar Bahnen zu ziehen.
Diesen Plan können wir nur mit „Thumbs-up“ versehen. Schwimmen zählt zu den Allround-Trainingsmethoden, da es sowohl die Kondition als auch die Muskeln trainiert. Es ist ein effektives Herz-Kreislauf-Training. Dank des erhöhten Wasserdrucks trainiert es speziell auch den Herzmuskel. Außerdem sorgt es für eine gute Durchblutung der Beine und stärkt so die Venen. Schwimmen ist als besonders gelenkschonend bekannt. Auch Menschen, die sich mit anderen Sportarten schwertun, empfinden das kühle Nass als angenehmes Workout, denn: Im Wasser müssen wir nur noch 1/7 unseres Körpergewichts tragen.
„Als nach dem Corona-Stop das Hallenbad ums Eck wieder geöffnet hat, war ich eine der ersten Besucher“, berichtet Andrea. „Seitdem gehe ich dreimal die Woche zum Schwimmen: Zwei Mal abends unter der Woche – mein Mann schaut dann auf die Kinder – und einmal am Wochenende mit den Kindern. Das ist jetzt unser Sonntagvormittagsprogramm und macht ihnen auch echt Spaß.“
Seit Ende Mai haben Hallenbäder, Freibäder und Badeseen unter Beachtung der gültigen Corona-Maßnahmen wieder geöffnet. Generell gelten dort dieselben Regeln wie an anderen Orten des öffentlichen Raumes. Es gibt eine Maximalanzahl an Besuchern, die von der Größe der Becken und Bäder abhängt. Im Bad muss vor allem an den Beckenrändern und in Nichtschwimmerbecken der Mindestabstand eingehalten werden. Wer den nächsten Badeausflug plant, sollte sich am besten direkt beim lokalen Hallen- oder Freibad der Wahl über die dort gültigen Bestimmungen informieren.
Andrea zieht bisher ein positives Fazit zu ihrem Fit-Programm: „Ich fühle mich besser und fitter und komme nicht mehr so schnell außer Atem. Europameisterin ist noch keine aus mir geworden, aber mit etwas Übung klappt neben dem Brustschwimmen auch das Kraulen schon sehr gut.“ Die zweifache Mutter bestätigt: „Für mich ist es definitiv das Richtige. Das Schwimmen lässt sich gut in meinen Alltag integrieren und diese Zeit will ich mir für meine Gesundheit nehmen.“